Die Vertragsgespräche zwischen dem Fußball-Bundesligisten VfL Bochum und Trainer Thomas Reis liegen auf Eis. Das sagte der 48 Jahre alte Reis im Gespräch mit den Zeitungen der FUNKE Mediengruppe: „Es gibt momentan keine Gespräche. Von meinem Berater ist nichts an mich herangetragen worden. Solange das nicht passiert, kümmere ich mich um meine Aufgaben“, sagte Reis.
Der Vertrag gilt nur bis zum Saisonende, die Bochumer Vereinsführung hatte wiederholt angekündigt, ihn über den 30. Juni 2023 hinaus verlängern zu wollen.
Stand jetzt bin ich ab dem 1. Juli 2023 arbeitssuchend
Thomas Reis
Böse sei er dem Klub nicht, sagte Reis. Aber er ergänzte auch: „Stand jetzt bin ich ab dem 1. Juli 2023 arbeitssuchend. Von meiner Seite aus ist alles offen.“ Bislang habe er aber mit keinem anderen Verein verhandelt. Die Wechselgerüchte im Sommer hätten ihn stolz gemacht. „Einerseits macht es mich stolz, wenn meine Arbeit auch außerhalb Bochums anerkannt wird. Dann ist aber noch die Frage, wie viel an solchen Gerüchten dran ist.“
Dass die Vertragsgespräche derzeit ruhen könnte laut Reis damit zusammenhängen, dass der VfL noch keinen Nachfolger für den am 31. Dezember ausscheiden Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz verpflichtet habe. „Das kann sein. Wenn das ein Grund sein sollte, müssen das die betroffenen Personen sagen. Eine Frage könnte ja auch sein: Mit welchem Trainer möchte der neue Sportchef überhaupt zusammenarbeiten?“
Seine Meinung über einen möglichen Nachfolger habe Reis geäußert: „Letztlich liegt die Entscheidung aber beim Präsidium, das sie im Sinne des Vereins treffen wird.“